Nagellacke sind mittlerweile in der Welt der Kosmetik und der Mode wesentlich mehr als Farben für die Fingernägel, sie haben inzwischen fast einen Kult-Status in diesem Bereich. Nie zuvor gab es so viele verschiedene Nuancen, außerdem gibt es zahlreiche Nail Art Produkte und Effekt-Lacke, so dass man immer wieder neue individuelle Designs kreieren kann.
Vorbereiten der Nägel
Allerdings sollte man sich zum Nägel lackieren ausreichend Zeit nehmen, damit der Lack schön sauber aufgetragen werden und anschließend auch gut trocknen kann. Bevor man sich ans Lackieren der Nägel macht, sollte man ein paar Vorbereitungen treffen. Auch wenn man vorher keinen Nagellack auf den Nägeln hatte, sollte man zuerst einen Nagellackentferner verwenden, um die Nägel etwas zu entfetten. Dann wird der Nagellack anschließend wesentlich besser auf den Nägel halten, allerdings sollte das Produkte kein Aceton enthalten, da dieses die Nägel austrocknet.
Nun sollte man noch ganz vorsichtig die Nagelhaut etwas zurückschieben. Bevor man den eigentlichen Nagellack aufträgt, sollte man unbedingt einen Unterlack verwenden, vor allem wenn man sich für eine sehr intensive oder dunkle Farbe entschieden hat.
Nagellack auftragen
Nachdem der Unterlack getrocknet ist, kann man mit dem Lackieren beginnen. Damit man nicht zu viel Lack am Pinsel hat, streift man es an einer Stelle ab, dann setzt man in der Mitte des Nagels etwas oberhalb der Nagelhaut an. Von hier aus zieht man mittig auf dem Nagel eine Bahn, anschließend folgt ein Streifen links und einer recht davon. Wenn der Pinsel breit genug ist, dann sollten drei Striche ausreichen.
Den Nagellack trägt man nicht ganz bis zum Rand auf, es sieht schöner aus, wenn man am Rand ein wenig frei lässt, dann wirken die Finger auch schmaler. Die wenigsten Lacke decken mit nur einer einzigen Schicht, deshalb muss man die erste Schicht ausreichend lange trocknen lassen, bevor man dann die zweite aufträgt. Wenn man nicht lange genug wartet, dann wird das Ergebnis am Ende schnell ruiniert sein, es kommt zu Abdrücken auf dem Lack. Wenn man die zweite Schicht dann aufgetragen hat, sollte der Nagellack eigentlich decken.
Überlack und Finish
Nachdem auch diese Schicht gut getrocknet ist, kann man nun kleine Patzer mit einem Nagellack-Korrekturstift ausmerzen. Die Spitze des Stiftes ist mit Nagellackentferner getränkt, so dass man Farbe, die man über den Nagel hinaus gemalt hat, ganz leicht entfernen kann. Um die Haltbarkeit des Nagellackes noch zu verbessern, macht es Sinn, einen transparenten Überlack zu verwenden, dieser bringt außerdem noch mehr Glanz auf die Nägel. Wer gerne Glitzer mag, der kann sich auch für einen so genannten Glitter Topper entscheiden, den es in verschiedenen Nuancen gibt. So kann man den Nagellack noch mit Glitzer-Partikeln in verschiedenen Farben aufpeppen.
Fußnägel lackieren
Die Fingernägel zu lackieren ist wesentlich einfacher als die Fußnägel zu verschönern. Hier ist es sehr hilfreich, wenn man einen Zehenspreitzer aus Schaumstoff benutzt, damit während es Lackierens nicht ein Zeh den anderen berührt und damit für Patzer sorgt. Es gibt von einigen Herstellern auch spezielle Lacke für die Fußnägel, diese haben dann meistens einen kleineren Pinsel, so dass man die kleinen Nägel auch sauberer lackieren kann.
Nach den Wintermonaten sind die Fußnägel oftmals etwas gelblich verfärbt, in diesem Fall kann man einen speziellen Nagelaufheller verwenden, welcher die Nägel wieder schön gepflegt aussehen lässt. Nagellack ist nicht gleich Nagellack, hier muss jede Frau im Grunde selbst herausfinden, welche Lacke sich für sie am einfachsten auftragen lassen. Die Nagellack unterscheiden sich nämlich nicht nur in ihrer Formulierung, sondern auch in der Konsistenz und der Form der Pinsel. Deshalb kommt man mit manchen Lacken einfach besser zurecht als mit denen anderer Hersteller.